Florentine Osche: Performance-Modus

Shownotes

Julia wollte cool bleiben – ist aber heimlich Fangirl. Gemeinsam sprechen sie über Bühnenpräsenz, Fake-Confidence und warum Oversize-Shirts keine Pointe retten. Florentine erzählt, wie sie durch ein Date zur Comedy kam, was A-Material ist und warum Frauen auf der Bühne oft mehr Haltung brauchen, als ihnen lieb ist. Learning-Alarm-Level: Sieben!

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Funny Bones ist ein Podcast von Mit Vergnügen. Host: Julia Knörnschild Produktion: Amelie Kern Redaktion: Lina Britt Bajorat Schnitt & Mix: Alex Stösslein Line Producer: Lisa Golinski Außerdem an diesem Podcast beteiligt: Nina Vogl, Maxi Stumm, Gissi Winkler, Franzi Malik und Matze Hielscher

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00:00 – Julia im Studio & Fangirl-Geständnis 01:08 – Wer ist Florentine Osche? 05:54 – Fake it till you make it: Nervosität & erste Auftritte 8:50 – Bühnenfigur vs. privat: Zwischen Kleidchen & Oversize 13:14 – Präsenz, Haltung & Publikum knacken 19:06 – Wenn’s bombt: Lernen aus schlechten Auftritten 0:36 – Frauen in Comedy & Szene-Realität 26:19 – Julias Bit-Werkstatt & Geschenkezeit

Transkript anzeigen

00:00:02: Jetzt habe ich mich fast verschluckt.

00:00:05: Also, ich bin wieder bei Mitvermügen im Studio und heute kommt Florentine Osche.

00:00:12: Kennst du, die haben wir auch schon mal zusammen geguckt.

00:00:13: Erinnerst du dich?

00:00:15: Wir sprechen nämlich über Bühnenauftritte und ihre Präsenz.

00:00:18: Die hat ja voll die krasse Präsenz auf der Bühne, weil die ist frech, die ist derb.

00:00:22: Und das gefällt mir gut.

00:00:23: Lina, kannst du mir kurz helfen, die Schuhe anzuziehen?

00:00:25: Ich kann mich nicht bücken.

00:00:27: Die ist frech, genau, hab ich ja schon gesagt.

00:00:29: Und die ist mega schlau.

00:00:31: Also, die hat so ein Abi von Null, neun.

00:00:35: Also, ich bin so dumm, ich versteh nicht mal, wie man so einen Schnitt haben kann.

00:00:38: Es macht einfach hinten und vorne für mich gar keinen Sinn.

00:00:41: Und ich freu mich krass auf sie, weil ich bin heimlich Fangirl.

00:00:45: Aber das zeig ich ihr nicht.

00:00:47: Ich werd ihr eiskaltes Schulter zeigen und ein bisschen cool rüberkommen.

00:00:50: Kein Versorgung, dass ich sie cool finde.

00:00:52: Ja, nicht blöd.

00:00:53: Also, ich bin jetzt im Studio, ich muss jetzt hier noch mal Mauer halten, also wir hören uns.

00:00:57: Bis die Tage gelben.

00:00:58: Macht da auch jemand was rein?

00:01:08: Ich bin Julia Knörnstedt und das ist Funny Bones.

00:01:10: Ich lad mich hier Stand-up-Comedians zu verschiedenen Themen ein und will von denen lernen, wie man auf der Bühne witzig ist.

00:01:16: Ansonsten bin ich's ja schon.

00:01:17: Und am Ende der Staffel muss ich selbst ran.

00:01:22: Hallo bei Funny Bones.

00:01:25: Ich stell meine Gäste anhand eines Lückentextes vor, weil ich Lücken liebe und Florentine fühlt meine Löcher gut, dass sie eine Frau ist.

00:01:33: Mega, es geht gut los.

00:01:36: Während ich im Teenie-Alter noch Rattenbabys in meinem E-Spec aufgezogen habe, stand meine heutige Gästin bereits auf der Stand-Up-Bühne.

00:01:43: Florentine Osche ist schlau, lustig und?

00:01:46: Kreativ.

00:01:47: Und das, obwohl sie eine Frau ist.

00:01:49: Lol.

00:01:50: Nachdem sie auf einem Elite-Gymnasium war, wollte sie zunächst Medizin studieren.

00:01:55: Davon abgehalten hat sie?

00:01:59: Ein Date, tatsächlich.

00:02:01: Und?

00:02:02: Meine Eltern.

00:02:04: Das freut uns sehr, denn nun muss man nicht krank sein, um in den Genuss ihres scharfsinnigen Humors zu kommen.

00:02:09: Wenn Ihre Großeltern sie heute fragen, was sie eigentlich beruflich macht, antwortet sie.

00:02:13: Ich mache was ganz Ernstes im Büro.

00:02:17: Privat ist Florentine eher

00:02:19: ruhig

00:02:20: und

00:02:22: besonnen.

00:02:23: Ich bin mir sicher, dass wenn sie in dieser Geschwindigkeit weitermacht, kennt sie bald nicht nur ganz Deutschland, sondern auch Österreich, die Schweiz und deutschbrechende Menschen in den Niederlanden.

00:02:33: Ihr könnt es sehen im Video oder hören im Audio.

00:02:35: Florentine Osche im Studio!

00:02:38: Spaß

00:02:39: bei Seite!

00:02:41: Also, Florie, schön, ich nenne dich

00:02:43: jetzt Florie.

00:02:43: Ja, mega.

00:02:44: Cool.

00:02:45: Ich wollte früher mal einen Hund haben, der Florie heißt.

00:02:48: Also, Florie, schön, dass du da bist.

00:02:51: Du chillst jetzt seit drei Jahren auf der Comedy-Bühne und sie sieht so aus, als hättest du nie was anderes gemacht.

00:02:55: Ja.

00:02:56: Das ist krass, ich bin großer Fan von deinen Auftritten.

00:02:58: Deine Präsenz ist krank, ja?

00:03:01: Das musst du mir beibringen.

00:03:03: Und deshalb will ich heute von dir lernen, Thema.

00:03:05: Wie trete ich auf der Bühne auf und wie verhalte ich mich?

00:03:11: Aber starten wir doch erst mal bei dir.

00:03:13: Wie ging es los?

00:03:15: Wann und wie war dein erster Auftritt und wie war da deine Presence?

00:03:19: Also, es ist wirklich so, dass ich zu Stand Up gekommen bin durch ein Date letztendlich.

00:03:25: Ich mochte den jungen Mann, oh Gott, ich klinge wie so eine alte Frau.

00:03:31: Ich mochte den sehr.

00:03:32: Und wir wussten noch nicht, was wir machen wollen.

00:03:34: Und meine Mutter hatte dann zufällig eine Werbung im Radio gehört von damals noch Comedy Flash.

00:03:40: Und dann meinte sie, ja, da ist eine Comedy Show, geht doch da mal hin.

00:03:43: Und das war tatsächlich auch mein erster Berührungspunkt mit Live Comedy.

00:03:47: Dann sind wir da gemeinsam.

00:03:49: Und der Moderator damals war Jan Overhausen auf der Bühne und er meinte, wenn ihr auch mal Bock habt, das auszuprobieren, dann meldet euch.

00:03:59: Und dann habe ich mich gemeldet und er meinte, wie ist es denn heute?

00:04:04: Und dann habe ich wirklich fünf Stunden lang ... Ganz viel geschrieben, auswendig gelernt, wirklich war da ja noch sehr in diesem Abitrot auch, weil ich war da noch neunzehn und dann bin ich abends auf die Bühne und ich dachte, also ich war totes nervös, also es war wirklich schlimm, ich hatte glaube ich weniger Herzklopfen während der Abitprüfung als da, also es war wirklich toll und es lief aber erstaunlich gut.

00:04:30: Und dann habe ich mir jetzt noch mal sofort drei, vier Wochen den Auftritt angeschaut auf Video und dachte mir Heidenai.

00:04:35: Also das ist ja wirklich nur unangenehm.

00:04:37: Oh, Heidenai Moment.

00:04:39: Heidenai.

00:04:41: Wirklich?

00:04:42: Haben wir ja.

00:04:43: Geil.

00:04:44: Ey, das benutzt ja niemand.

00:04:45: Ich freue mich.

00:04:46: Ja, geil.

00:04:48: Liebig.

00:04:50: Dadurch habe ich natürlich komplett den Faden verloren.

00:04:52: Okay, was hast du bei deinem ersten Auftritt dann irgendwie getan, um dich wohlzufühlen, um zu chillen?

00:04:57: Ich habe mir, ich habe niemandem Bescheid gesagt, außer einer Freundin.

00:05:01: Das ist bei dir jetzt glaube ich ein bisschen schwierig, weil es wissen scheiße.

00:05:03: Vorher erzähle ich sehr viele jetzt, aber ich habe mir diese eine Freundin mitgenommen und die ist total unterstützend und hat mich auch total ermutigt, da auf jeden Fall alles zu geben.

00:05:14: Und dann habe ich erstmal nur fünf Minuten gespielt.

00:05:19: Also... weiß nicht wie viel du platzt ich würde auch nicht mehr empfehlen weil fünf Minuten klingen erst mal so.

00:05:25: ja fünf Minuten aber das ist so lang.

00:05:28: es ist so lang und dann habe ich tatsächlich ganz ganz sicher angefangen mit geschichten wie ich sie in einem freundeskreis erzählen würde.

00:05:35: also es war wirklich Dinge die mir Passiert sind so oder Freunden passiert sind und die habe ich dann genauso erzählt.

00:05:41: letztendlich da habe ich noch ein paar Sachen zugedichtet aber ich habe jetzt nicht zu irgendeinem Thema angefangen mir Witze richtig auszudenken.

00:05:48: Aber hast du mittlerweile Tricks wie du die Nervosität irgendwie umwandeln kannst in Energie?

00:05:55: Ganz viel ist dieses.

00:05:57: Fake it till you make it.

00:05:59: Also ich tue ganz oft so um mich dann in die Stimmung zu bringen.

00:06:03: Ich habe eine Zeit lang mir immer eine ganz gewisse Playlist angehört, mit so, also so wie, keine Ahnung, so Boxer oder so, die dann halt sich genau sich so richtig in Stimmung bringen.

00:06:13: Das mache ich mittlerweile nicht mehr.

00:06:14: Ich habe eine Zeit lang mir bei jedem Auftritt, wo ich mich nicht so wohl gefühlt habe, im Vornerein so, mir überlegt, das ist jetzt mein letzter Auftritt.

00:06:22: Und jetzt zeige ich es dir noch mal.

00:06:23: Und ich verabschiede mich jetzt mit so einem großen Knall und habe mir immer so selbst mich in diese Psychiose reingerätet, so da nach ist vorbei.

00:06:29: Und dann hat mich das noch mal gepusht.

00:06:31: Und jetzt ist es so ein... Rott langsam.

00:06:34: Aber im besten Sinne.

00:06:36: Okay.

00:06:37: Heißt, dass du mittlerweile eigentlich schon... Es ist ein Alltag für dich.

00:06:41: Du gehst auf die Püle und du bist einfach nicht mehr so nervös.

00:06:43: Es ist... Irgendwann wird das deine Komfortzone.

00:06:47: So komisch wie es klingt.

00:06:49: Aber ich bin sehr, also bei sehr wenigen Dingen noch nervös.

00:06:53: Und würdest du sagen, ich könnte ganz klassische Anfängerfehler machen?

00:06:59: Nicht mehr als auch alle anderen.

00:07:01: Und was sind Anfängerfehler?

00:07:04: zu viel von, das klingt so pathetisch, aber zu viel von sich zu wollen und zu viel von sich zu erwarten am Anfang.

00:07:10: Ich glaube, also was ich bei vielen Leuten, die anfangen mit Comedy beobachte ist, dass die sofort an die ganz großen Themen ran wollen und die ganz darken Sachen auch, weil die wollen Zeichen setzen und ein Statement und die sind cool und anders, genau.

00:07:29: Und ja generell eine... Das passiert automatisch, aber eine Rolle zu spielen, zu sehr eine Rolle zu spielen.

00:07:35: Und dann so überspielen und dann so, man merkt so irgendwie fast schon eine Unsicherheit, weil die Rolle so überspielt wird?

00:07:42: Ja, bzw.

00:07:43: also wir nennen das immer, man muss seine eigene Stimme finden.

00:07:46: Und das dauert wirklich Jahre, manche sagen es dauert Jahrzehnte.

00:07:51: Und man macht das nicht bewusst, aber natürlich sobald eine Kamera oder Mikro irgendwie auf eingerichtet ist, man auf einer Bühne steht, man ist ja immer eine Version von sich.

00:08:01: Also viele Leute sind der Auffassung, wenn es jetzt nicht gerade so Figuren sind wie Erze Schröder oder Cindy aus Marzano oder so, dass diese moderne Stand-up-Welle eher davon lebt, so nah wie möglich irgendwie an seine wahre Bühnenfigur, was nicht unbedingt eins zu eins mit deiner privaten Person übereinstimmen muss, aber da halt ranzukommen.

00:08:21: Und deshalb ... Ja, dieses wirklich, versuch einfach alles, um dich wohlzufühlen.

00:08:28: Zieh die Klamotten an, an denen du dich wohlfühlst.

00:08:31: Mach dir die Haare so, wie du dich wohlfühlst.

00:08:33: Wenn du ein bisschen mehr girly bist, sei girly.

00:08:35: Wenn du ein bisschen mehr bossy bist, sei bossy.

00:08:38: Geht auch beides zusammen.

00:08:39: Girls können auch bosser sein.

00:08:41: Und dann, genau, komm einfach in irgendein Setting, wo du zufrieden mit bist.

00:08:46: So, mir sitzt ein Rübsker, den muss ich kurz rauslassen.

00:08:48: Ja.

00:08:49: So.

00:08:49: Heidenai.

00:08:50: Heidenai.

00:08:51: Dann zu deiner Präsenz.

00:08:53: Drittst du auf der Bühne genauso auf, wie du jetzt hier privat aufgeritzt?

00:08:59: Sind wir ja grad über.

00:09:00: Gar nicht, glaube ich.

00:09:02: Also mittlerweile, also das heißt gar nicht, mit mittlerweile mehr.

00:09:05: Aber es ist immer noch eine riesen Diskrepanz.

00:09:08: Und es hat sich sehr viel verändert im letzten halben Jahr, ein Jahr so.

00:09:13: Also ich habe mich einmal gefühlt komplett verloren.

00:09:17: Also, als sie angefangen hat, war ich noch so ziemlich ich, dann habe ich mich sehr verloren.

00:09:21: und jetzt finde ich so langsam wieder zurück zu mir.

00:09:24: Ist, habe ich gehört, ein Phänomen, was vielen passiert, die Stand-up machen, weil die irgendwann in so ein Modus kommen, wo die zu viel überdenken und sich dann von sich selbst distanzieren, weil sie zu theoretisch daran gehen, sich zu sehr von... Außen nach innen entwickeln wollen, statt von innen nach außen.

00:09:44: Also, wie nimmt mich das Publikum wahr?

00:09:46: Was muss ich anziehen?

00:09:47: Ich hab zum Beispiel eine Zeit lang nur noch Extreme.

00:09:50: Oh, was heißt Klamotten angezogen?

00:09:52: Ich hab nie Ausschnitt getragen.

00:09:54: Ich hab mich nie geschminkt.

00:09:55: Ich hab eher so ein bisschen, ja ... Stereotypisch männlich halt ausgesehen, weil mir auch gesagt wurde, ja, du bist zu weiblich.

00:10:04: Wenn du auf die Bühne gehst, man achtet nur darauf und das lenkt voll ab und deshalb funktionieren auch gewisse Witze nicht, weil man sieht ja, wie du aussiehst und dann nimmt man das und das an und dann weiß ich, okay, ich will diese Seite irgendwie von mir los werden.

00:10:15: Und das ist bei ganz, ganz vielen Kolleginnen so, dass die ihre weibliche Seite komplett ablegen wollen, weil das männliche Moskuliner ist.

00:10:22: ja das ist funny und das ist cool und das bro ich.

00:10:25: Und jetzt man sieht es an dem Kleidchen.

00:10:27: Ich suche mich sehr bewusst, langsam wieder an meiner feminine Seite so anzutrauen, weil die gehört zu mir.

00:10:33: Ich mag die, ich bin auch stolz auf die.

00:10:35: Und ich glaube, das muss sich nicht ausschließen auf der Bühne auch.

00:10:40: Aber würdest du sagen, weil du jetzt auch Headliner bist, darfst du jetzt wieder du selber sein?

00:10:44: Ich glaube, das gibt mir den Mut mehr, ich selbst zu sein.

00:10:49: Es gibt immer Leute, die reden.

00:10:51: Ich weiß auch, jetzt wird es Leute geben, die darüber reden in der Szene, obwohl wir eine große Familie sind.

00:10:56: Aber das lernt man dann auch irgendwann.

00:10:59: Ich war ja auch neunzehn, als ich angefangen habe oder zwanzig.

00:11:02: Das lernt man dann auch, mit der Zeit, glaub ich, abzulegen.

00:11:07: Werbung!

00:11:08: Ey, du.

00:11:10: Das geht dir jetzt niemanden was an.

00:11:11: Also, außer dich.

00:11:13: Deshalb ganz genau zuhören.

00:11:15: Stell dir vor, du wärst hier bei mir im Café.

00:11:17: Sitz neben mir auf dem Stuhl.

00:11:19: Hier rumhängen.

00:11:20: Und dann zack, muss ich kurz ins WLAN, weil Business, klar, Mails checken.

00:11:25: Dann merke ich aber, dass da jemand schnüffelt.

00:11:27: Hier, hinter uns.

00:11:29: Aber nicht nur der, weil in Deutschland sind die Datenschutzgesetzes zwar stark, aber Internetanbieter ziehen sich trotzdem manchmal Metadaten.

00:11:37: Und da kommen wir zu unserem Herbepartner.

00:11:39: ProtonVPN hilft dir, ohne Spuren zu surfen.

00:11:41: Und genau deshalb habe ich es installiert und für mich direkt entspannter.

00:11:44: ProtonVPN hat eine strikte No-Logs-Policy.

00:11:47: Deine Online-Aktivitäten werden nicht getrackt, nicht gespeichert und nicht geteilt.

00:11:52: Im öffentlichen WLAN, zum Beispiel hier im Café oder im Comedy-Club, ist deine Verbindung vollständig verschlüsselt.

00:11:57: Hacker bleiben draußen.

00:11:59: Ey!

00:12:00: Hunde auch.

00:12:01: Und wenn ich mal Bock auf ein anderes Programm habe, zum Beispiel Comedy oder ... Hamptgenspreislatte in die USA, dann kann ich easy auf Websites und Inhalte aus anderen Ländern zugreifen.

00:12:10: Ohne Geobeschränkungen.

00:12:11: Und kein Schneckentempo mehr.

00:12:14: Kein Trosse hindurch den Internetanbieter.

00:12:16: Schnelle, stabile Verbindungen auch beim Stream.

00:12:18: Und was mir ein gutes Gefühl dabei gibt?

00:12:20: Proton ist transparent.

00:12:21: Open Source und unabhängig geprüft.

00:12:23: Und mit ProtonVPN unterstützt du digitale Freiheit und ein offenes überwachungsfreies Internet.

00:12:29: Wenn du das testen willst, einfach protonvpn.com.

00:12:33: Und den Link findest du natürlich auch im Linktree in den Shounouts.

00:12:36: Danke an Bruton für die Unterstützung dieser Folge.

00:12:53: hat auch viel, glaube ich, mit Unsicherheiten generell zu tun, auch so körperlich, dass ich sehr viel immer darauf achte, irgendwie aufrecht zu stehen und so.

00:13:01: Ich habe jetzt auch, ich glaube, seit zwei Jahren gehe ich jetzt endlich mal ins Fitnessstudio, habe sehr viel an meiner Haltung gearbeitet.

00:13:07: Das

00:13:07: heißt, du grad so negativ, ich mach's gar nicht.

00:13:09: Ja,

00:13:09: aber das bringt wahnsinnig viel auch für die Bühnenpräsenz, weil man sich stärker fühlt.

00:13:15: Learning alarm!

00:13:16: Wenn man sich stärker fühlt, man steht irgendwie aufrechter da.

00:13:19: Mir wird sehr oft auch zurückgemeldet.

00:13:21: Ich hatte eine sehr aufrechter Haltung auf der Bühne und das verschafft die, glaube ich, mehr Präsenz.

00:13:26: Ich achte generell darauf, das ist sehr nischig.

00:13:32: Wenn ich gestikuliere, mache ich das immer synchron.

00:13:36: Ich versuche immer bedacht und mit geraden Linien irgendwie ... zu gestikulieren, gerade mit meinen Händen, weil das habe ich mal gelesen, Selbstsicherheit ausdrückt.

00:13:49: Ich frage mich gerade, ob ich das auch synchron mache oder ob ich das unterschiedlich mache.

00:13:52: Da muss ich mir darauf achten.

00:13:53: Beziehungsweise,

00:13:54: dass ich dann nicht allzu hektisch, sondern ich bin sehr so gesettet, weil ich weiß, was ich tue.

00:14:00: Du musst einfach so tun, als hättest du jederzeit die Kontrolle über den ganzen Raum.

00:14:04: Und wenn man das ausstrahlt, dann kommt es auch eher zurück.

00:14:07: Muss ich dir kurz viel becken?

00:14:08: Das strahlst du auch aus.

00:14:09: Ach cool.

00:14:09: Ja.

00:14:10: Das freut mich sehr.

00:14:10: Also

00:14:10: ich habe viele Aufträge von dir gesehen, dachte Holla, Holla.

00:14:13: Ich habe ein bisschen Angst vor der Aufnahme, die ist bestimmt frech und derb.

00:14:17: Nein, gar nicht.

00:14:18: Gar nicht, gar nicht, gar nicht.

00:14:21: Und achtest du auf so Sachen wie deine Stimme und Blickkontakt auch?

00:14:24: Ja, Stimme, ich finde meine Stimme ganz furchtbar, ganz oft, weil die, weil manchmal eigentlich dazu so da, da, da, manchmal sind aber auch Aufnahmen.

00:14:35: klingen einfach komisch, weil das Mikro so komisch gepegelt ist und dann schreiben halt irgendwelche Herberts, oh mein Gott, die Stimme könnte ich mir ja gar nicht geben.

00:14:42: und dann ist das natürlich in deinem Kopf, weil natürlich lese ich Kommentare, natürlich tue ich mir das an und dann bleibt da drin.

00:14:49: und wenn ich... Aber

00:14:50: guckst du dir auch die Profile an und bist dann so... Ja,

00:14:53: schon.

00:14:53: Ja, natürlich.

00:14:54: Und dann sortiert man auch aus, aber so ein bisschen bleibt ja immer hängen.

00:14:57: und dann versuche ich, wenn ich drauf achte, schon so ein bisschen tiefer zu sprechen und so ein bisschen so Nora, aber Ich finde, es passt auch nicht immer.

00:15:07: Also wenn du mit Tempo dann irgendwie Witze erzählst, was ich manchmal ja dann schon mache oder pausen oder so, dann geht es natürlich auch mal höher und tiefer.

00:15:14: Alles so was.

00:15:16: Und Blickkontakt ist so eine Sache.

00:15:19: Ich vermeide es in die erste Reihe zu schauen, einfach.

00:15:22: Und meist sieht man ab der zweiten, dritten nichts mehr.

00:15:25: Und da schaue ich dann.

00:15:27: Spürst du den Unterschied, wie das Publikum drauf ist?

00:15:31: Nicht nur, wie es aussieht, sondern auch spürst du die Energie, wie die Energie, wie die so drauf sind.

00:15:38: Ja.

00:15:38: Merkst du das?

00:15:39: Und woran?

00:15:41: Also schon, wenn das Publikum reinkommt, oder ne, noch einen Schritt vorher.

00:15:45: Also wenn ich die Venue schon sehe, weiß ich schon, naja.

00:15:50: Also manchmal so, manchmal so.

00:15:52: Ich schau mir den Raum erst mal an, dann schau ich mir das Publikum an, wenn es reinkommt.

00:15:56: Da schau ich auf.

00:15:59: Ja, sowohl Alter als auch Geschlechterverteilung, als auch sind eher Familien da oder Pärchen oder Singles.

00:16:06: Und ... manchmal auch Migrationshintergrund.

00:16:10: Also, das macht dann schon insofern was aus, wenn ich zum Beispiel eine Show bei Rebel kommen, die spiele, die haben halt ein Publikum mit fast nur Migrationshintergrund, da funktioniere ich als weiße Kartoffel einfach nicht so gut wie jetzt in irgendwie Prenzauer Berg oder so.

00:16:24: Das schaue ich mir an.

00:16:26: Und dann ... kompensiere ich meist über.

00:16:30: also wenn ich merke so das publikum da kommt nicht viel energie angehe.

00:16:34: ich werde noch mehr energie rein in der hoffnung dass die das dann mir feedbacken und das dann.

00:16:39: Ja sich hoch schraubt

00:16:40: die kleine spirale

00:16:41: genau und

00:16:43: das ist dann quasi auch dein trick das publikum zu knacken.

00:16:46: Ja also das ist so mein mein erster anlauf.

00:16:51: Und hast du auch so einen festen Gag, wo du weißt, damit knack ich immer das Publikum?

00:16:54: Ja, also man hat immer so ein Opener in seinem Set, wo man dann, der funktioniert immer sicher.

00:17:00: Also... Das ist dann halt A-Material, das gibt A, B, C und dann bis Z bei manchen auch Material.

00:17:07: Und das A-Material ist halt immer das Beste, das Sicherste und das sind immer so sehr schnelle, direkte Jokes, also so One-Liner, wo du nicht viel erklären musst, sondern das ist wirklich bam, bam, bam, Lacher.

00:17:17: Und den packt man meist am Anfang, das Z, damit du selbst, selbst Vertrauen aufbauen kannst, damit aber auch das Publikum Vertrauen in dich bekommt.

00:17:24: Ah, okay, wir können es jetzt zurücklehnen.

00:17:26: Die wird da schon machen, die hat Ahnung.

00:17:28: Und

00:17:28: was sind Learnings zwischen großen und kleinen Publikum?

00:17:31: Was ist für dich großes und was ist für dich kleines Publikum?

00:17:33: Oh,

00:17:34: also ich persönlich liebe das vor vier Leuten im Mad Monkey manchmal zu spielen.

00:17:38: Ja.

00:17:38: Oder eben süß war gestern oder so.

00:17:39: Manchmal sind da wirklich so vier, fünf, gerade wenn es heiß ist, so die Leute sind nicht in Comedyclubs, hier sind in Parks.

00:17:46: Und dann kommen, ich glaube, mein kleines Publikum waren mal drei Leute.

00:17:49: Und irgendwie komme ich manchmal dann in so eine, im besten Sinne, alles egal Stimmung.

00:17:56: Und dann ... bin ich so locker und ich bin so ich selbst, dass das dann wiederum funktioniert.

00:18:02: Und man hat so einen ganz großen Exklusivitätsfaktor irgendwie, der dann zusammenschweißt an dem Moment.

00:18:08: Aber...

00:18:11: Hat was von der Selbsthilfegruppe dann?

00:18:12: Ja, so ein bisschen schon.

00:18:13: Also entweder so klein oder dann so eine Größe von hundert Leuten aufwärts fühle ich mich wohl.

00:18:19: Ich glaube, das größte, was ich bisher gespielt habe, war eins

00:18:23: fünf.

00:18:24: Da war ich mit Moritz Neumeier auf Tour und hab für ihn geopend.

00:18:27: Und da war ich schon nervös, aber da kann ich mich dann auch irgendwie zurücklehnen, weil ich weiß,

00:18:35: irgendjemand

00:18:35: von diesen tausendfünfhundert Leuten, der wird dem Witz schon witzig finden und lachen.

00:18:39: Also es wird nie ruhig ruhig sein.

00:18:41: Und das ist dann auch irgendwie beruhigen zu wissen.

00:18:43: Man

00:18:44: hat quasi so ein bisschen Verlass.

00:18:45: Man kann sich darauf verlassen, dass irgendjemand lacht.

00:18:47: Umso mehr Leute, umso mehr Lacher.

00:18:49: Stimmt.

00:18:50: Also muss ich auch groß starten.

00:18:52: Leute, wir starten mit eins,

00:18:53: fünf.

00:18:56: zum Thema Performance, wenn es nicht klappt.

00:18:58: Wie gehst du damit um, wenn ein Witz, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst

00:19:04: du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst

00:19:06: du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst

00:19:08: du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst du, sagst.

00:19:09: Ich hasse mich dann für drei Wochen, ich werde meinen Therapeuten kontaktieren und dann werde ich mir das irgendwie schönreden und mir die ganzen Floskeln selbst so eintrichtern, die mir immer gesagt werden, so ja, es ist nur ein Auftritt von vielen.

00:19:22: Es ist normal, dass es nicht immer erläuft, das geht in beide Richtungen.

00:19:25: So

00:19:25: anderen kann man das kurz sagen, aber zu sich selber nicht.

00:19:27: Immer, immer.

00:19:28: Also es ist nach wie vor auch nach drei Jahren noch ein Kampf.

00:19:32: Reist mich in den meisten Fällen nicht mehr so runter, weil, und ich bin kein Fan per se davon zu sagen, ja, das Publikum war schuld, aber es gibt auch einfach Räume, da können die besten Comedians nicht funktionieren.

00:19:45: Ich glaub, ich weiß nicht, wer das gesagt hat.

00:19:48: Irgendjemand hat mal gesagt, es ist ein Unterschied, ob dein Material bombt oder ob du bombst.

00:19:54: Und solange ich... alles gegeben habe und nicht so gesagt habe, ja fuck, das funktioniert ja eh nicht so und das den hingerotzt habe, habe ich immer noch so ein bisschen Rest stolz in mir irgendwie auf mich selbst und kann dann sagen, ja okay, ich habe alles gegeben, es hat nicht funktioniert.

00:20:11: Manchmal ist es so.

00:20:13: Jetzt spreche ich mal das an, was nicht, also wie sage ich es am besten, wir sind ja beide Frauen.

00:20:20: Jawoll.

00:20:21: Und wie findest du das als Frau?

00:20:24: Also ich werde auch noch mal einen Mann die gleiche Frage fragen, also wie er das findet, nicht dass du längst, ich fragte es dich jetzt nur mal ohne Frau bist, aber wie findest du das als Frau?

00:20:31: Also generell das ganze Thema, in der Comedy zu sein überhaupt.

00:20:36: Es ist... Viel.

00:20:38: Es ist wirklich viel in alle Richtungen.

00:20:40: Ich habe wahnsinnig viel über mich gelernt.

00:20:42: Die letzten Jahre, ich bin wahnsinnig an mir gewachsen und auch an diesem Heiferspecken.

00:20:46: Was es ist, es ist ein Heiferspecken.

00:20:48: Man profitiert als Frau von vielen Dingen, vor allem ... Ja, so eine Sache wie ... Es werden natürlich junge Frauen gesucht oder generell Frauen in der Comedy-Szene.

00:21:01: Das ist natürlich ... Toll, weil da ein Nied ist, den man leichter füllen kann, als wenn man jetzt der dreißigste weiße Mitte-Dreißig-Typ ist, der überall die Sachen redet, über die auch seine ganzen Kollegen reden.

00:21:16: Da hat man halt nicht so ein Unique-Selling-Point, wie man vielleicht als Frau hat.

00:21:21: Das ist krass eigentlich.

00:21:22: Auch das ist schade.

00:21:24: Aber natürlich ist das auch nicht alles, sondern man darf sich darauf auch nicht ausruhen, weil dann kommt man auch nicht weiter.

00:21:31: Und ich glaube, dass vor allem einige frustrierte männliche Kollegen denken, ja, Frauen, die haben es ja leichter.

00:21:39: Aber das stimmt nicht, weil du hast so ein Stück Kuchen und meistens gibt es einen Stück, was für eine Frau reserviert ist.

00:21:46: Und um dieses Stück.

00:21:47: kloppen sich dann alle Frauen, also nicht wirklich, weil da ist schon auch Zusammenhalt und so.

00:21:52: Aber die Männer verdrängen, dass meistens es gibt nur eine Frau im Line-Up pro Show und es ist super schwer, dann da manchmal auch noch einzukommen.

00:22:04: Also es ist auch natürlich, Sexismus ist ein Thema, es ist auf der anderen Seite auch, gibt es genauso viele Nachteile als Frau, wie als Mann und man wird nochmal anders bewertet, habe ich ganz oft das Gefühl.

00:22:21: Also viele Typen versuchen gut auszusehen, glaube ich, auf der Bühne oder cool oder klein sich schick.

00:22:32: Wenn eine Frau das macht, ist so, die spielt jetzt mit ihren Reizen, die macht jetzt das.

00:22:36: Schon wieder eine, die sich nur für ihren Körper verkauft.

00:22:38: Das ist schon mehr, was damit reinspielt.

00:22:41: Wie oft ich mir schon Kommentare zu meinem Aussehen anhören musste.

00:22:48: Ich hab's wirklich noch nicht mitbekommen außer Gaila Hoodie Bro.

00:22:53: Da gibt's Unterschiede auf jeden Fall.

00:22:56: Hörst du die dann live vor Ort oder im Nachhinein online?

00:23:03: Alles mögliche.

00:23:05: Als Frau wird man schon einfach krasser bewertet.

00:23:07: Ja, hab ich schon das Gefühl.

00:23:08: Beziehungsweise auch noch mal kritischer Plus.

00:23:10: Es kommt halt dieser Faktor dazu, gerade wenn du die einzige Frau im Liner bist, entweder du bist ... die Ausnahme von der Regel oder du bestätigst die Regel, ah, die ist nicht lustig.

00:23:20: Oder, ah, die ist lustig.

00:23:21: Krass.

00:23:22: Eigentlich finde ich Frauen nicht lustig, aber du bist lustig.

00:23:24: Wie oft ich diesen, wirklich denke ich mir so, fuck you.

00:23:26: Ja,

00:23:27: das kenne ich auch und finde ich ganz schlimm.

00:23:28: Also,

00:23:29: das ist ja auch einfach nur Sexismus und du merkst es grad nicht.

00:23:33: Ja.

00:23:33: Willst du Frauen brauchen stärkeres Auftreten in der Comedy-Szene?

00:23:37: Muss ich mir da irgendwie noch mal so ein bisschen was ...

00:23:39: Ähm ... Ein dickeres Fell, glaube ich, einfach.

00:23:43: Also vor allem, was Backstage angeht.

00:23:45: Ich glaube, auf der Bühne manchmal nicht unbedingt.

00:23:48: Du solltest dir schon in irgendeiner Form deiner Wirkung auf das Publikum bewusst sein, ohne dich selbst zu sehr zu verstellen.

00:23:56: Aber natürlich musst du auch dich realistisch einschätzen, okay, was sieht das Publikum, wenn es mich sieht.

00:24:02: dann da ansetzen.

00:24:05: Ich glaube, das dicke Fell brauchst du vor allem backstage mit den Kollegen, weil es ist einfach sehr bro-ig und da musst du dich durchsetzen können.

00:24:13: Aber wie

00:24:13: schlecht wir das vorsetzen, die dann alle zusammen und du musst dich so zusetzen und sagen so, kann ich kurz auf was sagen, kann ich kurz was sagen?

00:24:20: Manchmal ist es so, also es ist wirklich, manchmal betritt man backstages und... Also, ich höre schon, bevor ich die Tür aufmache, ah, da sitzt grad keine Frau drin.

00:24:29: Und dann komme ich rein und es ist einfach alles laut.

00:24:32: Und dann dauert es zwei Minuten und die Reden da über Themen, wo ich mir denke, das ist grad so unangemessen.

00:24:39: Und dann kommt eine zweite Frau in den Backstage, dann sind zwei Frauen im Backstage.

00:24:42: Und

00:24:43: dann wird

00:24:43: erst mal ...

00:24:43: Dann wird erst mal Champagner geploppt.

00:24:45: Ja, so, plopp, auf jeden Fall.

00:24:47: Aber das ist eine ganz andere Stimmung, auf jeden Fall.

00:24:49: Und es gibt ja auch mittlerweile so immer mehr Female Specials.

00:24:53: Ganz andere Stimmung im Wechsel.

00:24:54: Ganz

00:24:55: andere Stimmung, ja.

00:24:56: Angenehm.

00:24:57: Also, würdest du schon sagen, dass es so Klickenbildungen gibt und dass wenn man jemanden kennt oder gut kennt, dass man dann bessere Chancen hat?

00:25:04: Ja, auf jeden Fall.

00:25:06: Es gibt schon Kreise, die miteinander assoziiert werden.

00:25:10: und die auch für unterschiedliche Arten von Comedy und Lifestyle und Charakterzüge auch, glaube ich, stehen.

00:25:18: Ich bin da sehr viel gesprungen in den letzten Jahren, bin jetzt, glaube ich, in der Ecke angekommen, wo ich mich zum ersten Mal wirklich auch authentisch wohlfühle, ohne mich zu verstellen, auch angenommen und akzeptiert werde, weil ich sehr lang versucht habe, zu einer Gruppe dazu zu gehören, wo ich viel zu spät gecheckt habe, so eigentlich wollen die mir gar nicht so viel Gutes.

00:25:37: Und ... Das ist, glaube ich, aber irgendwie wie in jedem Beruf und jedem Umfeld, wo man einfach merken muss irgendwann, was will ich wirklich, was kann ich irgendwie mit mir selbst vereinbaren, mit meinen Werten, wo fühle ich mich wohl.

00:25:50: Und dann profitiert man da, finde ich, langfristig auch viel mehr von.

00:25:55: Aber du bist jetzt in der Klicke drin.

00:25:58: Ja, also es ist nicht so eine feste Klicke, aber es ist auf jeden Fall so eine Ecke.

00:26:02: Okay, also

00:26:02: darf ich damit rein?

00:26:03: Du darfst da wirklich gerne rein.

00:26:05: Ja.

00:26:06: So einfach geht's, man braucht nur so ein Podcast.

00:26:08: Genau.

00:26:09: Okay, dann kommen wir jetzt zu meinem Lieblingsteil, weil der geht um mich.

00:26:12: Oh

00:26:12: mein Gott.

00:26:14: Witz, wird lustig.

00:26:18: Am Ende der Staffel muss ich auf die Bühne.

00:26:19: Ja.

00:26:20: Und deswegen bringe ich Skizzen mit oder manchmal auch nur Ideen und versuche die mit meinen Gästen hier zu bearbeiten oder auf Vordermann zu bringen oder gleich ein Bit draus zu formen.

00:26:31: Und da habe ich ein paar Sachen mitgebracht.

00:26:32: Das ist Bock.

00:26:34: Ich habe Riecht Bock.

00:26:35: Okay.

00:26:35: Das ist wirklich noch sehr grob.

00:26:37: Also erstens habe ich hingeschrieben, dass Kondomenspiel mit meiner Mutter.

00:26:42: Das ist ein Spiel, das spiele ich mit meiner Mutter schon seit zwei, drei Jahren.

00:26:47: Und wir reden aber nicht darüber.

00:26:49: Heißt, ich habe hier mal irgendwann, als sie bei mir geschlafen hat, ein Kondom hingelegt auf ihr kleines Gästebett.

00:26:55: Und dann irgendwann ist es in meiner Unterwäschenschublade gewesen, das Kondom.

00:26:59: Und dann irgendwann war es wieder bei ihr in der Tasche und so weiter, so dass wir uns manchmal sogar ohne Absender einfach per Post schicken.

00:27:05: Wow, es ist immer das gleiche

00:27:07: auch.

00:27:07: Naja, also ich glaube, ich habe es zumindest einmal ersetzt.

00:27:10: Das ist einfach so ein rotes Konto, eine rote Packung, die man halt immer zuhause hat.

00:27:15: Und dieses Spiel finde ich lustig, weil wir einfach nicht darüber reden, wir sprechen da einfach nie drüber.

00:27:20: Wir machen es einfach.

00:27:21: Wie

00:27:22: kriege ich das zu einem Bit?

00:27:25: Okay, wow.

00:27:26: Also erstmal crazy Mutter, die du da hast.

00:27:28: Ich find's sehr cool.

00:27:30: Ich find's sehr cool.

00:27:32: Man kann von ganz vielen verschiedenen Seiten rangehen.

00:27:36: Also entweder du erzählst, wie du das erste Mal auf die Idee gekommen bist.

00:27:39: Warte, du hast das das erste Mal gemacht?

00:27:41: Ja.

00:27:42: Was ging da bei dir im Kopf?

00:27:45: ab, dass du das gemacht hast.

00:27:47: Ja.

00:27:47: Das wäre so ein Ansatz.

00:27:49: Dann, was sich immer anbietet, eine Art Vergleich.

00:27:52: Also ihr schickt euch das hin und her.

00:27:54: Ihr habt so eine Brieffreundschaft auf irgendeine Art und Weise, die aber ja sehr speziell ist irgendwie auf allen Themen.

00:28:04: Auch wenn deine Mutter dir das wieder zuschiebt, kann es entweder das bedeuten, dass sie will, dass du verhütest, weil die Kinder, die du hast, reichen.

00:28:12: Ja, tun sie auch.

00:28:14: Oder sie ist so, ihr habt mal wieder Spaß, kann ja auch sein.

00:28:17: Also in welche Richtung geht das?

00:28:19: Was will sie dir sagen?

00:28:20: Was willst du ihr sagen auch?

00:28:23: Ich will keine Geschwister.

00:28:24: Ja.

00:28:25: Ich

00:28:25: habe fünf, das reicht wirklich.

00:28:26: Fünf?

00:28:27: Ja.

00:28:27: Das ist stark.

00:28:28: Das

00:28:28: ist eigentlich auch schon wieder ein Thema für fünf.

00:28:30: Das,

00:28:31: ja.

00:28:32: Damit kann man was machen.

00:28:32: Kann

00:28:33: man super anschließen.

00:28:34: Genau, also was, dann könntest du vielleicht sagen.

00:28:37: Das

00:28:37: ist doch der gute Anschluss zu dem Kondom jetzt.

00:28:38: Genau,

00:28:39: zu sagen.

00:28:41: Oh mein Gott.

00:28:41: Oh mein

00:28:42: Gott.

00:28:42: Hier wird gerade Geschichte geschrieben.

00:28:43: Ja, das wird mega.

00:28:45: So schlimm ist dann, wenn ich dann nur Bombe habe, dann hast du auch völlig übertreibe.

00:28:49: Nein, das wird nicht passieren.

00:28:50: Das hat

00:28:50: mir jetzt schon geholfen, deswegen gehe ich direkt zum nächsten Thema.

00:28:53: Ich war mal bei einer Bekannten zu Hause, bei einer Einwahlungsfahrt, die ihres, äh, bei einer Einwahlungs, wow, Vater, bei einer Einwahlungsfahrt, wow, das kommt nicht raus.

00:29:04: Party?

00:29:05: Ich fang nochmal an.

00:29:06: Ich war mal bei einer Bekannten zu Hause und die hat eine Einwahrungsparty gemacht und eine Freundin von ihr guckt mich von oben bis unten an und sagt, oh mein Gott, ich bin total overdressed.

00:29:16: Und ich war so, what the fuck?

00:29:18: Was ist hier gerade passiert?

00:29:21: Geil.

00:29:21: Ja.

00:29:22: Das ist schon funny an sich.

00:29:24: Ja.

00:29:25: Dann vielleicht für die Leute, die es dann im Publikum nicht checken, nochmal einmal sagen so, also wie sehr kannst du jemandem Beleidigen, den du gerade eigentlich ein Konument machen will oder den du gerade zum ersten Mal siehst irgendwie, das ist wie, als wenn ich zu ihr sagen würde.

00:29:41: Oder kannst du auch einfach sagen, hat sich zu mir gesagt, da meinte ich nur und dann beleidigst du sie quasi zurück.

00:29:48: Also wenn du irgendwie sagst so, oh mein Gott.

00:29:50: und also ist jetzt so ein Internetwitz, aber ich wollte noch den Müll wegbringen oder ausbringen oder so, dass du sie quasi dann so beleidigst.

00:29:58: Da könnte man so einen Anschluss machen.

00:30:00: Und.

00:30:04: Du könntest natürlich auch darauf gehen, was hatte sie an, also wie sah sie aus?

00:30:09: War sie wirklich overdressed?

00:30:11: Sie hatte eigentlich nur ein Kleid an, was sie eng saß.

00:30:15: Ja, dann könntest du auch da rauf gehen, so, ja, übertreibt man nicht deine Rolle.

00:30:18: Also, weil ganz ehrlich, so, nee, nee, so vielleicht.

00:30:22: Es hat immer die Frage.

00:30:23: Also, ich tentiere schon dazu eher, so ein Gemeinden mancher zu sein, so ein bisschen Dark-Cummer.

00:30:28: Weiß ich nicht, wie du da aufgestellt hast.

00:30:29: Total gerne gemeinden.

00:30:30: Ich liebe es, dass du gemeindest.

00:30:31: Das wäre auch unbedingt gemeinderein.

00:30:32: Okay, mega.

00:30:33: Oh, wie wir beide sitzen so zu.

00:30:34: Ja, lebendig.

00:30:35: Wir wollen Gemeinde sein.

00:30:36: Wir

00:30:36: lassen zusammen Gemeinde sein.

00:30:40: Ja, das

00:30:41: ... Ja gut, finde ich schon gut.

00:30:43: Ich gehe zum dritten und letzten Punkt.

00:30:46: Das ist eigentlich eine Real-Idee, die werde ich bestimmt auch noch machen.

00:30:49: Deswegen steht auch noch POV vorne dran.

00:30:51: Und zwar freundin leitze ich zehn Euro beim Kaffee und will dann zu Hause per PayPal überweisen.

00:30:56: Und dann jetzt eigentlich um das Gefühl dabei.

00:31:00: Weil man weiß, da kommt jetzt nichts.

00:31:03: So, ich habe mega interessant, ich habe in eine ganz andere Richtung gedacht.

00:31:07: Also du meinst, dass sie dir das nicht zurück... Überweisen wird.

00:31:13: Niemals.

00:31:14: Und außer ich würde sie darauf ansprechen.

00:31:17: Würde ich jetzt sofort denken, willst du überhaupt, dass du, also dass sie es dir zurück überweist.

00:31:22: Du willst, du, du denkst eher, das soll sie ja gar nicht überweisen.

00:31:25: Genau.

00:31:26: Beziehungsweise, ich denke mir grad so, also wenn mir meine Freundin irgendwie drei Euro oder so oder zehn Paypal, würde ich sagen, okay, du kannst mir auch anders sagen, dass du die Freundschaft kündigen willst, weil wir sind ja... Ja.

00:31:39: Wir sind ja befreundet.

00:31:40: Also warum willst du mir jetzt dieses Geld-Paypoint

00:31:42: so?

00:31:42: Das leicht sich ja aus im Leben.

00:31:44: So,

00:31:44: genau.

00:31:44: Du gehörst halt auch einfach so.

00:31:46: Ich bin so etwas.

00:31:46: Ich bin

00:31:46: so etwas.

00:31:47: Ich bin so etwas.

00:31:47: Ich bin so etwas.

00:31:47: Ich bin so etwas.

00:31:48: Ich bin so etwas.

00:31:49: Ich bin so etwas.

00:31:49: Ich bin so etwas.

00:31:50: Ich bin so etwas.

00:31:50: Ich bin so etwas.

00:31:51: Ich bin so etwas.

00:31:51: Ich bin so etwas.

00:31:52: Ich bin so etwas.

00:31:52: Ich bin so etwas.

00:31:53: Ich bin so etwas.

00:31:54: Ich bin so etwas.

00:31:55: Ich bin so etwas.

00:31:56: Ich bin so etwas.

00:31:56: Ich bin so etwas.

00:31:56: Ich bin so etwas.

00:31:57: Ich bin so

00:31:57: etwas.

00:31:57: Ich bin so

00:31:58: etwas.

00:31:58: Ich bin so etwas.

00:31:58: Ich bin so etwas.

00:31:59: Ich

00:31:59: bin so etwas.

00:31:59: Ich bin so etwas.

00:32:00: Ich bin so etwas.

00:32:00: Ich bin so etwas.

00:32:01: Ich bin so etwas.

00:32:01: Ich bin so etwas.

00:32:02: Ich bin so etwas.

00:32:03: Ich bin so etwas.

00:32:04: Ich bin so etwas.

00:32:04: Ich bin so etwas.

00:32:05: Ich bin so etwas.

00:32:06: Ich bin so.

00:32:07: Dein Verständnis, was willst du eigentlich damit sagen?

00:32:09: Willst du das Geld zurück?

00:32:10: Willst du es nicht zurück?

00:32:11: Also ich

00:32:11: kann mir schon vorstellen, dann so ein Arschloch zu spielen, was auf

00:32:13: den

00:32:14: die zehn Euro gerne zurück haben will und...

00:32:16: Dann könntest du vielleicht so, dass du so Hinweise streuen willst, weil du traust dich das nicht zu sagen, wie könntest du so subtil hier irgendwie zeigen?

00:32:23: und dann machst du es halt aber viel zu doll so.

00:32:26: Wenn ich das nicht verschreibe, dann so Shine-Emojis dazu.

00:32:28: Ja,

00:32:29: so oder keine Ahnung, so.

00:32:30: Ah, ich muss ja noch einkaufen.

00:32:32: Mensch, das und das, das kostet bestimmt zehn Euro.

00:32:36: Ich habe ja keine zehn Euro mehr irgendwie so, dass so.

00:32:39: Hatte

00:32:39: ich ja vorher noch bar.

00:32:41: Wo sind sie denn hin?

00:32:42: Ach, ja.

00:32:42: Stimmt,

00:32:42: die hab ich halt so.

00:32:44: Ja, so.

00:32:45: Okay, ja.

00:32:46: Das

00:32:46: könnte man.

00:32:47: Hat

00:32:47: dich alles drei sehr gut?

00:32:49: Gibt das?

00:32:50: Darf ich ganz kurz, bevor wir gleich weiterspringen, dir noch dazu ein kleines Geschenk geben?

00:32:54: Ich hab dir was mitgebracht.

00:32:55: Was?

00:32:55: Ja.

00:32:56: Was Mini-Kleine.

00:32:57: Ich bin bestechlich und liebe Geschenke.

00:33:00: Ich hab's in aller Eile noch eingepackt.

00:33:02: Oh

00:33:03: mein Gott.

00:33:04: Weil vielleicht hilft dir das.

00:33:06: Oh mein Gott.

00:33:07: Für deinen ersten Auftritt.

00:33:08: Ich

00:33:08: hab grad Gänsehaut, weil ich liebe Geschenke versicht.

00:33:09: Ja,

00:33:10: es passt auch gut zu deinem Filth heute.

00:33:12: Ich

00:33:13: mach die Karten mal weg.

00:33:14: Da bin ich das hier so.

00:33:16: Ich reiß auf, oder?

00:33:17: Ja, es geht.

00:33:18: Es ist voll okay, sich ein Zettel mit hochzunehmen.

00:33:21: Und das sind so ganz süße Zettel.

00:33:24: Das

00:33:24: ist eine Zettelbox,

00:33:26: wo auch so manchmal so inspirierend Sprüche draufstehen.

00:33:29: Aber da kannst du dann auch Notizen raufschreiben, damit du nicht

00:33:33: deinen Faden

00:33:33: verlierst.

00:33:34: Das sind wie so ein Notizzettel, aber unten drauf steht immer so ... ermunternde, ermunternde, ja so was.

00:33:41: Oh

00:33:42: Mann, ist das süß, wer ein Wunderglaub vollbringt sie.

00:33:45: Lachen bricht alle Widerstände, Blumen sind das lächelnde Erde.

00:33:49: Oh Mann, es ist das Süßeste auf der Welt, vielen Dank.

00:33:52: Gerne.

00:33:52: Ich will dich gerade umarmen.

00:33:57: Danke, das ist ganz, ganz lieblich.

00:33:58: auf jeden Fall benutzen.

00:33:59: Sehr gut.

00:34:00: Das ist jetzt mein Omen.

00:34:02: Da werde ich meine Bits drauf kritzen.

00:34:04: So.

00:34:05: Und bevor wir jetzt weiter springen, würde ich sagen, beenden wir die Folge.

00:34:08: Und machen einfach rum und deswegen Schluss mit Lustig!

00:34:15: Vielen Dank fürs Zuhören und zu

00:34:17: kommen.

00:34:18: Es war eine Augenweide, weil wir Frauen sind und ich hoffe, ihr habt uns nicht zu wenig bewertet.

00:34:22: Schreibt ihr wieder ein.

00:34:23: Ciao!

00:34:33: Ich bin es wieder.

00:34:35: Sorry, wegen Sprach noch richtig.

00:34:36: Ich habe einfach gerade keine Zeit.

00:34:37: Ich muss es direkt wieder weiter.

00:34:39: Ich gehe jetzt aus dem Mitvergnügen-Studio los.

00:34:42: und würde mich auch nachher noch mal ganz in Ruhe melden.

00:34:45: Aber Florentine Osche war jetzt da.

00:34:48: Und ich glaub, wir sind jetzt beste Freundinnen.

00:34:51: Safe, was hatte sie dabei?

00:34:53: Sie hatte einfach ein Geschenk dabei.

00:34:55: Ja, und wir wissen alle, ich bin käuflich.

00:35:00: Ah, Scheiße.

00:35:01: Lina!

00:35:03: Sorry, ich bin gleich wieder da.

00:35:07: Als ich mir auf jeden Fall viel beigebracht, ich hatte bestimmt siebenmal ein Learning-Alarm.

00:35:12: Und ich weiß es auf jeden Fall, wie ich mich hinstellen muss, gerade stillen, blah, blah, blah, viel G-Stick, Mimik, Haltung und so weiter.

00:35:18: Und ganz ehrlich, das war eine der besten Folgen.

00:35:21: Also bis dahin, ich melde mich nachher nochmal.

00:35:32: Ciao!

00:35:44: Nina Vogel, Maxi Stumm, Gissi Winkler, Franzi Malek und Matze Hirscher.

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